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Über Menschen sprechen statt nur über Maschinen:

Klare Botschaften auf dem ersten Nunatak AI Day im Juni 2025

Stellen Sie sich vor, Sie laden zu einem Expertenforum über Künstliche Intelligenz ein - und dann wird mehr über Menschen gesprochen als über Maschinen. So geschehen beim ersten Nunatak AI Day Ende Juni 2025, zu dem mehr als 120 Entscheider und Experten in unseren Münchner Offices zusammenkamen. Klingt paradox? Ist es überhaupt nicht. Denn die Speakerinnen und Speaker wie auch die Teilnehmenden waren sich einig, dass es vor allem eines braucht, damit die KI produktiv im Arbeitsalltag ankommt: Vertrauen.

Wie bei allem Neuem, Disruptivem gilt: „Culture eats strategy for breakfast“. Wir beobachten viel zu häufig, dass technologische Innovationen am Widerstand der Menschen scheitern oder es deutlich länger als nötig dauert, bis sie akzeptiert und gewinnbringend genutzt werden. Die Gründe dafür sind oft so simpel wie einfach vermeidbar: Im Eifer der technischen Begeisterung wird versäumt, die Mitarbeitenden (und oft auch die mittlere Führungsebene) rechtzeitig abzuholen, ihre Sorgen zu hören und die Chancen der neuen Technologien verständlich zu erklären.

“Get real” war das Motto für den Nunatak AI Day, und es steht auch für unseren Beratungsansatz insgesamt: Was funktioniert wirklich, und was nicht. Was taugt in der Praxis, und nicht nur in der Theorie oder auf der Bühne. Lasst uns also ehrlich darüber sprechen, wie wir (jenseits von Hype) aus Fehlern der Vergangenheit lernen können. Wie wir jenseits von Hype oder Angstszenarien daran arbeiten können, mit der KI effiziente Lösungen zu schaffen, die sich im Alltag bewähren und allen Beteiligten das Potenzial der Technologie aufzeigen. „KI ist wie Elektrizität – wer sie nicht versteht, hat Angst vor ihr. Allen anderen erleichtert sie das Leben“, führte der Physiker und Wissenschaftsastronaut Ulrich Walter in seiner Keynote zum Start des Tages aus.

Ohne Frage: Das Erklären kostet. Nicht unbedingt Geld, aber Zeit und Geduld. Entscheider kommen nicht herum, jetzt in effizienten Wissenstransfer zu investieren, betonte der Schweizer Entrepreneur und Tech-Vordenker Adrian Locher im Talk mit Nunatak-Founding Partner Robert Jacobi. KI-Know How müsse so breit wie möglich und so tief wie nötig in die Organisationen gebracht werden. „Neue Technologien versteht man nicht vom Spielfeldrand aus. Man muss sie selbst ausprobieren, Fehler machen und daraus lernen“, so Locher.

Beim Experimentieren mit der KI erkennen die Nutzer schließlich auch, was sie wirklich kann und was vielleicht überzogene Heilserwartungen sind, analysierten die Investment-Experten Philipp Kienzler, Frederik Mallinckrodt und Friedrich von Wulffen. Klar: Der Markt boome und gerade europäische oder asiatische Anbieter könnten sich aktuell als zuverlässige Alternative zu den US-amerkanischen Playern profilieren. Dennoch warnten sie davor, Urteile oder gar unternehmetische Entscheidungen aus einer akuten ‚Fear of Missing Out‘ heraus zu treffen.

Es kostet Mut, ein realistisches Erwartungsmanagement zu betreiben - auch in Richtung der Unternehmensführung. Immer wieder wurde deshalb die Bedeutung des Dialogs betont: Mehr miteinander sprechen - ohne alles zu zerreden. „Wir müssen einen Nordstern setzen: Was wollen wir von der KI, was kann sie und wie kommen wir dahin, sie entstprechend zu nutzen“, plädierte Sandy Brückner, Associate Director Digital Transformation bei Linde. Auch die Teilnehmerinnen des Governance-Panels waren sich einig, dass man ein verbindliches, aber immer wieder an den technologischen Fortschritt angepasstes Regelwerk nicht als Bremse sehen solle, sondern als essenzielles Hilfsmittel, um die ewig gleichen Diskussionen und Micromanagement zu vermeiden.

In den an einzelnen Branchen und Fachgebieten ausgerichteten Panels des AI Days - Financial Industry, Mobility, Robotics, Creative und Marketing - wurden Hausaufgaben definiert: Bevor die KI ihr volles Potenzial entfalten könne, gelte es organisatorische, aber vor allem auch technische Hürden zu beseitigen. Etwa indem man die vorhandenen Daten strukturiert. Oder, wie es Gareth Farr, Head of Data Science & AI bei der HypoVereinsbank, ausdrückte: Clean Data statt „Spaghetti Infrastructure“.

In Summe machen die Take-Aways des Tages Mut: Auch Manager, die (noch) keine KI-Experten sind, sollten qua ihrer Rolle die Skills und das Mindset besitzen, ihre Teams erfolgreich durch den Kulturwandel zu begleiten. Also genau das Vetrauen zu schaffen, das die Grundvoraussetzung ist, um mit der KI messbare Mehrwerte zu schaffen. Und wie steht es um deren Rolle als vermeintlicher Job-Killer? Die Experten waren sich einig: Arbeit gibt es auch in Zeiten der KI genug - nur ist sie aktuell nicht immer richtig allokiert.

Sie sind noch nicht Teil der Nunatak Community? Dann laden wir Sie herzlich ein, uns und unser AI Lab näher kennenzulernen. Nunatak unterstützt Unternehmen bei der Digitalen Transformation, von der KI-Strategie über die Umsetzung von Use Cases bis hin zur Mitarbeiterbefähigung. We make AI work - lassen Sie uns darüber sprechen!

Oder, wie es Nunatak-Gründer Robert Jacobi auf dem AI Day erklärte: „Wir sind keine Berater, die erst bunte Bilder zeichnen und die Kunden dann allein lassen, sobald es in die Umsetzung geht. Wir begleiten Sie während des gesamten Prozesses - auch und gerade in den Phasen, in denen es anstrengend und schmerzhaft wird“.

reminder: der nächste ai day steht vor der tür

Sichert euch noch mehr echte Einblicke, trefft neue inspirierende Persönlichkeiten und erlebt KI erneut hautnah.

Am 12. November ist es wieder so weit: Unsere  Nunatak AI Night bringt Entscheider, Expertinnen und Pioniere zusammen – für einen Abend voller praktischer Impulse und ehrlicher Antworten auf die Frage, wie KI im Alltag wirklich wirkt.